ALT COLMAR – Chroniques colmariennes

Die Magistrate der zehn Reichsstädte wurden vom Gouverneur des Elsass, Herzog Armand Charles Mazarini, dem Neffen des Kardinals, eingeladen. Die Gastgeber gaben den Magistraten zu trinken, um ihre Gedanken zu erfahren. Die elsässischen Magistrate weigern sich, sich dem französischen König zu unterwerfen.

Der Intendant Charles Colbert berichtet seinem Bruder Jean-Baptiste, dem Staatsminister, von dem Vorfall.

Breisach am 28. November 1661

Ich muss Ihnen von einer ziemlich ärgerlichen Unvorsichtigkeit berichten, die sich hier beim Empfang der Abgeordneten der Reichsstädte ereignet hat. Herr de Tracy und ich hatten beschlossen, sie am Tisch des Herzogs Mazarini betrunken zu machen, um am Ende des Mahls ihre wahren Gefühle in Bezug auf den Empfang des Großvogts zu erfahren, und wir brachten unser Vorhaben zu Ende.

Der Marquis de Ruzé, ein guter Edelmann, aber sehr ungebildet in der Art und Weise, wie man die Deutschen regiert, und dessen Eifer für den Dienst des Königs, der sich vom Wein stark erhitzt fand, und der ziemlich unvernünftig war, brachte ihn dazu, einen Bürgermeister von Colmar auf eine ziemlich brutale Art und Weise zu drängen, Er legte ihm gleichzeitig Tafeln vor, auf denen er die von ihm geschmiedete Verzichtserklärung geschrieben hatte, und forderte den Bürgermeister auf, sie zu unterschreiben, und als dieser sich weigerte, wurde er mit groben Worten und sogar Beleidigungen konfrontiert. Man fügt hinzu, dass es vielleicht zu Schlägen gekommen wäre, wenn Herr Sauvât, der Intendant des Herrn Herzogs, sie nicht getrennt hätte.

Ich war in einem anderen Zimmer und unterhielt mich mit dem Bürgermeister von Schlestadt und erfuhr erst am nächsten Morgen, dass die beiden Bürgermeister, die mir versprochen hatten, mit mir zu Abend zu essen, nach Hause gegangen waren, ohne sich vom Herzog zu verabschieden, und dass der Bürgermeister von Colmar in der protestantischen Kneipe viele freche Reden gehalten hatte, dass, wenn der König und der Kaiser zusammenkämen, sie nicht vom Reich getrennt werden könnten; dass, wenn S. M. sie angreifen würde, sie nicht vom Reich getrennt werden könnten; dass, wenn S. M. sie angreifen würde, sie nicht angreifen könnten; dass, wenn S. M. sie angreifen würde, sie nicht angreifen könnten. Wenn M. S. sie angreifen würde, könnten sie sich gut verteidigen, und wenn sie geholfen hätten, Breisach zugunsten des Königs zu erobern, könnten sie auch jetzt noch helfen, ihn zurückzuerobern. Ich habe inzwischen erfahren, dass er dafür von den Magistraten der Stadt stark gerügt wurde, und die Dinge scheinen auf beiden Seiten ziemlich gut in Ordnung zu sein; aber ich gestehe Ihnen, dass dies ein sehr böser Schritt ist, der dem guten Erfolg dieser Angelegenheit sehr schaden kann; und ich fürchte, dass die guten Auswirkungen, die die Liberalität und Leutseligkeit des Herrn Herzogs von Mazarini haben, nicht ausreichen werden, um die Sache zu gewinnen. der Herzog Mazarini bereits unter den Deutschen hervorgebracht hat, durch eine so plötzliche Erklärung einer Person, die er bereits zu seinem Vogt in der Landvogtei und in der Präfektur der zehn Städte ernannt hat, stark aufgewogen werden.